header-image
08.06.2018

Wirtschaftsminister Altmaier auf dem Innovationstag Mittelstand

Am 07.06.2018 veranstaltete das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) den 10. Innovationstag Mittelstand. Funktionsträger des BMWi und 27 Mitglieder des Deutschen Bundestags konnten sich vom erfolgreichen, Programm-immanenten Technologietransfer in den BMWi-geförderten Innovationsprogrammen überzeugen. Ergebnisse von 200 meist zweijährigen, innovationsorientierten Forschungsprojekten wurden den etwa 1.800 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und interessierter Öffentlichkeit vorgeführt.

300 Unternehmen, Forschungsinstitute und -vereinigungen stellten 200 neue innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen vor. Sie entstammen der transdisziplinären Zusammenarbeit in Projekten des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) und des Programms der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF).

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier ließ sich einige der Innovationen bei einem Rundgang demonstrieren. In einer Ansprache bedankte er sich bei den Wissenschaftlern und den innovationsaktiven Unternehmen für ihren unverzichtbaren Beitrag zum Funktionieren der deutschen Marktwirtschaft. "Damit tragen Sie zum Wohlstand in unserer Gesellschaft und zur Stabilität unseres Landes bei," so Altmaier. 

Unter den Ausstellern befanden sich auch zahlreiche der 100 Forschungsvereinigungen der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e. V. (AiF) - darunter die F.O.M. Als eine von wenigen Forschungsvereinigungen präsentierte sie die Ergebnisse von gleich drei Projekten:

Im Projekt "TWI-Stitch" präsentierten Gerald Fütterer und Alexander Haberl vom Labor Optical Engineering der TH Deggendorf und Antonia Harsch vom Institut für Technische Optik der U. Stuttgart ein Verfahren zur hochpräzisen Vermessung asphärischer Großoptiken - eine Grundvoraussetzung für die weitere Qualitätssteigerung lichtstarker Optiksysteme, z. B. für die Fernerkundung oder die Weltraumforschung.

Im Projekt "EVAPORE" entwickelten Anna-Karoline Rüsseler vom LZH Hannover und Philipp Schulz vom Fraunhofer IST Braunschweig ein Verfahren zur Abbildung und Quantifizierung von Mikropartikeln auf optischen Bauelementen, die häufig im Laufe von Beschichtungsprozessketten auftreten, sowie zur Modellierung der Partikelpfade. Die Ergebnisse stellen entscheidende Schritte bei der Vermeidung solcher Defekte dar und sollen dazu beitragen, die Qualität und die Zerstörfestigkeit von Präzisionsoptiken zu erhöhen.

Im Projekt "APERITIf" vergrößerte Tobias Piotrowski vom Fraunhofer IPT Aachen erheblich die auswertbare Fläche von Zellproben in Mikrotiterplatten, die mit der Phasenkontrastmikroskopie untersucht werden sollen - durch eine automatische optische Kompensation auf Basis von Algorithmen und adaptiver optischer Elemente.

Die drei Projekte der fünf Forschungseinrichtungen wurden von 36 Industrieunternehmen begleitet - darunter 23 KMU! - und vom BMWi mit insgesamt 1,04 Millionen Euro gefördert.