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Von der Idee zum rentablen Schutzrecht – Arbeitnehmerrecht, Einheitspatent & Lizenzstrategie für FuE

RÜCKSCHAU

Ihre Innovationen verdienen den besten rechtlichen Schutz. Am 03.09.2025 haben IP-Rechts- und FuE-Verantwortliche der von der F.O.M. begleiteten Branchen sowie Vertreter kooperierender Forschungseinrichtungen Ihre IP-Rechts-Kenntnisse aktualisiert und erweitert. Von erfahrenen Patent- und Rechtsanwälten der Kanzlei Müller Schupfner & Partner (MSP) erhielten die Teilnehmer des SPECTARIS/F.O.M.-Innovationsseminars eine fundierte Auffrischung des Basiswissens, erfuhren vertiefende Details zu erprobten Strategien und zahlreiche Praxistipps und Empfehlungen für den Arbeitsalltag, um bereits während oder nach erfolgreichen innovationsorientierten FuE-Projekten rechtliche Stolpersteine zu vermeiden und den Wert der Erfindungen zu maximieren.

Die Schwerpunkte des Seminars deckten drei sehr wichtige Grundpfeiler des Innovationsschutzes ab: die Rechte und Pflichten, Chancen und Risiken im Zusammenhang mit dem Arbeitnehmererfindergesetz (ArbEG), die Vorteile und Risiken des Europäischen (Bündel-)Patents (EP), des vor zwei Jahren in Kraft getretenen Patents einheitlicher Wirkung (UP) und des Einheitlichen Patentgerichts (UPC) sowie Informationen und Empfehlungen zur strategischen Nutzung des Instruments der Lizenzierung – von der Lizenzgebühr bis zur Vertragsgestaltung.

Das Seminar bot ausreichend Raum, um mitgebrachte Themen der Teilnehmer detailliert zu diskutieren und hinterließ die Teilnehmer mit einem klaren Verständnis der von ihnen benötigten rechtlichen Rahmenbedingungen ihres IP-Schutzes.

Agenda

Teil I:  Arbeitnehmererfindergesetz (ArbEG)

  • Zweck des Gesetzes
  • Anwendungsbereich
  • Verpflichtungen für Arbeitnehmer
  • Verpflichtungen für Arbeitgeber
  • Praxisnaher Umgang mit dem ArbEG
  • Chancen und Risiken in der Praxis

LUNCH

 

Teil II:  Patent mit Einheitlicher Wirkung (UP) / Einheitliches Patentgericht (UPC)

  • Wo stehen wir?
  • Vorteile UP / UPC
  • Besonderheiten des UP / UPC
  • Risiken des UP / UPC
  • Wann ist das UP / UPC der richtige Weg?
  • Ausblick

Teil III:  Lizensierung

  • Monetarisieren von Schutzrechten
  • Arten der Lizensierung
  • Bestimmung der angemessenen Lizenzgebühr
  • Vertragsgestaltung
  • Gefährdungshaftung
  • Praxistipps

GET-TOGETHER

Referenten

Dr.-Ing. Nikolai Köllisch

Christian Kröner

Dr.-Ing. Nikolai Köllisch, Patentanwalt und Managing Partner der Kanzlei Müller Schupfner & Partner

Dr. Nikolai Köllisch, dessen Karriere sowohl tiefgreifende technische als auch juristische Expertise vereint, zählt zu den führenden Experten auf seinem Gebiet. Nach dem Abschluss seines Maschinenbaustudiums an der Technischen Universität Hamburg promovierte er 2016 in dem Bereich der numerischen Simulationen. Köllisch ist neben der Zulassung als deutscher und Europäischer Patentanwalt auch als Vertreter vor dem Einheitlichen Patentgericht zugelassen.

Er erstellt regelmäßig Rechtsbeständigkeits- und Verletzungsgutachten, die maßgeblich dazu beitragen, die Interessen seiner Mandanten zu stärken. Zudem führt er regelmäßig Verletzungsprozesse, um die Schutzrechte seiner Mandanten durchzusetzen. Seine akademische technische Laufbahn und das abgeschlossene Studium zum Master of Laws machen ihn zu einem Experten, der technisches Verständnis und juristisches Fachwissen auf höchstem Niveau kombiniert. Köllisch steht für praxisnahes Know-how, strategisches Denken und eine individuelle Beratung.

 

Christian Kröner, Patentanwalt und Managing Partner der Kanzlei Müller Schupfner & Partner

Christian Kröner zeichnet sich durch eine tiefgreifende Expertise in der Ausarbeitung hochkomplexer Patentstrategien aus. Seine Karriere vereint technisches und juristisches Fachwissen, was ihn zu einem gefragten Berater im Bereich geistiges Eigentum macht. Nach dem Studium des Maschinenbaus an der FH Koblenz sowie des Bauingenieurwesens an der Technischen Universität München begann Kröner seine berufliche Laufbahn als Projektleiter im Bereich Energie und Infrastruktur bei einem international tätigen Unternehmen. Parallel dazu arbeitete er als Wissenschaftler an der Universität Innsbruck.

Sein Tätigkeitsschwerpunkt liegt auf der strategischen Beratung zur weltweiten Patentportfolio-Gestaltung. Besonderer technischer Fokus liegt auf Computer-implementierten Erfindungen, Medizintechnik, künstlicher Intelligenz und neuronalen Netzwerken. Neben seiner technischen Expertise bietet Kröner umfassende Beratung zu Patentstrategien in hart umkämpften Märkten, unterstützt bei Produktplatzierungen und begleitet Mandanten durch die verschiedenen Phasen der weltweiten Patentanmeldung. Er vereint technisches Detailwissen mit juristischer Präzision und strategischem Weitblick – eine wertvolle Ressource für weltweites Portfoliomanagement.