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31.05.2021

Polieren und Entgraten schwer erreichbarer Innenkonturen für höchste Qualitätsanforderungen

Magnetabrasive Innenbearbeitung zur Gewährleistung geforderter Qualitätsmerkmale: IGF-Vorhaben MAI

Polieren und Entgraten schwer erreichbarer Innenkonturen für höchste Qualitätsanforderungen

Hohe Qualitätsanforderungen an innenliegende Flächen sind häufig die größte Hürde bei der additiven sowie bei der konventionellen Bauteilfertigung. Projektziel von MAI ist die Entwicklung eines neuartigen Verfahrens zur magnetabrasiven Nachbearbeitung schwer erreichbarer Innenkonturen.

Dazu wollen Wissenschaftler der TU Berlin, Fachgebiet Elektromechanische Konstruktionen (EMK), und des Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK Berlin magnetische Abrasivmedien in die zu bearbeitenden Kavitäten einbringen, die unter Anlegen eines Magnetfeldes gezielt positioniert und versteift werden sollen. Die zu optimierende spanende Wirkung soll durch eine überlagerte Relativbewegung zwischen Bauteil und Abrasivmedium erfolgen. Auf diese Weise sollen auch die Innenflächen von Querschnittserweiterungen, Hinterschneidungen oder Kanälen mit hohem Aspektverhältnis entgratet oder poliert werden können.

Für das zweieinhalbjährige Projekt sollen ca. 525.000 Euro Fördermittel des Programms "Industrielle Gemeinschaftsforschung" (IGF) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) eingeworben werden. Die Administrationskosten sind von der Industrie zu tragen. Ein umfangreicher Technologietransfer wird von der F.O.M. sichergestellt, die das Projekt in ihrer Verantwortung durchführt.

Der Projektantrag soll spätestens im Herbst 2021 bei der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) zur Begutachtung eingereicht werden. Bei einer ausreichend positiven Bewertung und hinreichendem Interesse der Industrie kann das Projekt im ersten Quartal 2022 starten – vorausgesetzt, die Ende des Jahres auslaufende IGF-Richtlinie wird verlängert.

Falls Sie an einer Teilnahme am projektbegleitenden Ausschuss des Vorhabens interessiert sind oder die IGF-Forschung der F.O.M. durch einen freiwilligen Förderbeitrag unterstützen möchten, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme und lassen Ihnen gerne weitere Informationen zukommen.

Projektsteckbrief