header-image
31.03.2021

Höchste Zentrierqualität von Hochleistungsoptiken ohne Beschränkung auf Fassungsmaterialien und Linsengrößen

Justierdrehen bei schwer zerspanbaren und spröd-elastischen Werkstoffen sowie bei miniaturisierten Optiken: IGF-Vorhaben Z-Optik

Höchste Zentrierqualität von Hochleistungsoptiken ohne Beschränkung auf Fassungsmaterialien und Linsengrößen

Das Justierdrehen ermöglicht die Montage von Hochleistungsoptiken mit ausgezeichneter Zentrierqualität, seine Anwendbarkeit ist jedoch bisher hinsichtlich verwendbarer Fassungsmaterialien und Linsengrößen begrenzt. Ziel von Z-Optik ist die Erweiterung der Anwendbarkeit auf schwer zerspanbare Werkstoffe, wie z. B. Stahl oder Titan, und spröd-elastische Werkstoffe, wie z. B. Glas, Glaskeramik, Keramik oder Kompositmaterialien, sowie auf miniaturisierte Fassungsgeometrien direkt an der optischen Komponente.

Dazu untersuchen Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF in Jena und des Instituts für Angewandte Physik der Friedrich-Schiller-Universität Jena den Einsatz von alternativen Schneidstoffen, wie Hartmetall, Keramik oder Bornitrit. Ebenso soll eine ultraschallunterstützte Bearbeitung mit Diamantwerkzeugen und Ultrakurzpulslaser-Ablation eingesetzt werden. Der optimierte Abtrag der äußeren Kontur der Berandung soll wiederum die Bearbeitung von miniaturisierter Komponenten erlauben.

Für das zweijährige Projekt sollen ca. 500.000 Euro Fördermittel des Programms "Industrielle Gemeinschaftsforschung" (IGF) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) eingeworben werden. Die Administrationskosten sind von der Industrie zu tragen. Ein umfangreicher Technologietransfer wird von der F.O.M. sichergestellt, die das Projekt in ihrer Verantwortung durchführt.

Der Projektantrag soll spätestens im Herbst 2021 bei der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) zur Begutachtung eingereicht werden. Bei einer ausreichend positiven Bewertung und hinreichendem Interesse der Industrie kann das Projekt im ersten Quartal 2022 starten – vorausgesetzt, die Ende des Jahres auslaufende IGF-Richtlinie wird verlängert.

Falls Sie an einer Teilnahme am projektbegleitenden Ausschuss des Vorhabens interessiert sind oder die IGF-Forschung der F.O.M. durch einen freiwilligen Förderbeitrag unterstützen möchten, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme und lassen Ihnen gerne weitere Informationen zukommen.

Projektsteckbrief