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24.02.2014

Sehr gute Noten für Industrielle Gemeinschaftsforschung

Eine achtjährige Evaluierung zeigt die sehr hohe Zufriedenheit von Industrieunternehmen mit dem seit 60 Jahren bestehenden, themenoffenen Förderprogramm "Industrielle Gemeinschaftsforschung". Zu Gast bei der Forschungsvereinigung Feinmechanik, Optik und Medizintechnik e. V. (F.O.M.) wurden die Ergebnisse der "Erweiterten Erfolgskontrolle des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) 2005-2013" im Rahmen des Treffens des regionalen Geschäftsführerkreises "Nordost" der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) am 24.02.2014 in Berlin vorgestellt. Die vom Mittelgeber, dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWi), in Auftrag gegebene Studie wurde gemeinsam vom Institut für Innovation und Technik (iit) und KMU Forschung Austria durchgeführt.

IGF-Forschungsprojekte zeichnen sich durch Einbindung von Industrieunternehmen in Projektbegleitenden Ausschüssen (PA) aus, welchen eine signifikante Bedeutung für die Ausgestaltung des Projekts, dem Ergebnistransfer und die Projektgenese für Anschlussvorhaben zukommt. Frau Dr. Sonja Kind vom iit berichtet, dass 97% der Industrieunternehmen, die sich in einem PA engagiert haben, angaben, sich wieder in einem PA engagieren zu wollen. 87% der Unternehmen bestätigen, im PA Einfluss auf den Projektverlauf nehmen zu können. 60% begrüßen auch die Austauschmöglichkeit mit Mitbewerbern in den PAs der vorwettbewerblichen Forschungsprojekte.

Rund 2/3 der Unternehmen haben seit 2007 Ergebnisse aus IGF-Projekten genutzt. Der von den Unternehmen beschriebene Nutzen umfasst insbesondere Erlangung von Kenntnissen über neue technologische Entwicklungen (70%), Erlangung von Kenntnissen über für die Unternehmen relevante Forschungsfragen (58%), Verbesserung der Produktqualität (54%), Weiterentwicklung von Produkten und Verfahren (54-58%) und Kontakte zu möglichen Partnern (53%).

Die F.O.M. will die Details der Evaluationsergebnisse und die resultierenden Handlungsempfehlungen intensiv nutzen. Dr. Markus Safaricz, Geschäftsführer der F.O.M. kündigt an: "Wir verstärken weiterhin unsere Vertretung der Unternehmensinteressen während der Projektlaufzeit im regelmäßigen Austausch mit den Forschungseinrichtungen und streben eine deutliche Verbesserung des Transfers von verständlichen Zwischen- und Endergebnissen in die Wirtschaft an."

Die finale Version des Evaluationsberichtes finden Sie unter: www.aif.de/innovationsfoerderung/industrielle-gemeinschaftsforschung/erfolgskontrolle.html