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10.05.2019

Mitglied des Gesundheitsausschusses beeindruckt von FAM-Potential

Am 9. Mai 2019 informierten sich rund 2.000 Besucher des Innovationstags Mittelstand des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) über die neuesten Innovationsaktivitäten in Deutschland und Österreich. Mehr als 300 Unternehmen und Forschungseinrichtungen präsentierten die Ergebnisse von Projekten, die überwiegend durch die BMWi-Programme "Industrielle Gemeinschaftsforschung" (IGF) und Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand" gefördert wurden.

Das BMWi und die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e. V. (AiF) begrüßten zahlreiche Mitglieder des Deutschen Bundestages, die sich ein Bild vom enormen IGF- und ZIM-Technologietransfer machen wollten.

Insbesondere jetzt, in einer Zeit in der die Einführung der Steuerlichen Forschungsförderung vorbereitet wird, deren aktueller Entwurf Forschung in den Unternehmen belohnt und damit Auftragsforschung, Technologietransfer und Fachkräfteausbildung hemmt, ist die innovationsorientierte, transdisziplinäre Projektförderung wichtiger denn je und muss ausgeweitet werden.

Die F.O.M. stellte in diesem Jahr mit ihren Forschungspartnern die Demonstratoren zweier IGF-Projekte vor, EFORMIN und ISICOM, in deren projektbegleitenden Ausschüssen sich 16 Medizintechnik-, Pharma-, Sensortechnik- und IT-Unternehmen (davon neun KMU) sowie drei Kliniken einbrachten:

Dipl.-Ing. Michael Werner (Foto links) vom Fraunhofer IWU Dresden, Abteilung Medizintechnik, der letztjährige Gewinner des Otto-von-Guericke-Preises der AiF, präsentierte die Ergebnisse der Entwicklung modular aufgebauter minimalinvasiver chirurgischer Instrumente mit Aktoren aus Formgedächtnismaterialien.

Dr. Dörte Solle (Foto in der Mitte oben) und M.Sc. Katharina Dahlmann (Foto rechts oben) von der Leibniz Universität Hannover, Institut für Technische Chemie, präsentierten die Ergebnisse ihrer Entwicklung eines neuartigen, nicht invasiven in-situ Kombi-Sensors zur Überwachung von Biomassekonzentration und O2-Verbrauch als Indikator des Zellzustands während Kultivierungsprozessen (Foto in der Mitte unten).

Die beiden Projekte wurden mit insgesamt 410.000 EUR vom BMWi gefördert. Die Industrie steuerte weitere 135.000 EUR bei.

Beide Innovationsideen werden nach Projektende mit Industriepartnern aus den projektbegleitenden Ausschüssen weiterentwickelt.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete MdB Rudolf Henke (Foto rechts unten, zusammen mit Dr. Markus Safaricz, Geschäftsführer der F.O.M.), der frühere stellvertretende Vorsitzende des Bundestagausschusses für Gesundheit, besuchte die Projektstände der F.O.M. und ließ sich die Herausforderungen, Ziele, Lösungswege und den Nutzen der Forschung erläutern.

Henke interessierte sich für die neugegründete AiF-Forschungsallianz Medizintechnik (FAM) und zeigte sich von der umfassenden Abdeckung der Forschungsthemenfelder durch die zehn FAM-Mitglieder sowie von der intensiven, IGF-typischen Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft bei der Innovationsentwicklung sehr beeindruckt.

(Bildrechte: F.O.M. [Fotos links, mitte und oben rechts] und Rudolf Henke MdB [Foto unten rechts])