header-image
26.03.2018

Parlamentarischer Abend: Willkommen in der Zukunft!

Unter dem Titel „AiF goes future“ stellte die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e. V. (AiF) am 21. März 2018, auf ihrem diesjährigen Parlamentarischen Abend in Berlin, ihre neuen strategischen Ziele vor. Professor Sebastian Bauer erläuterte den rund 100 Gästen, darunter 16 Mitglieder des Deutschen Bundestags, Entscheider aus verschiedenen Ministerien und aus der Wirtschaft, welchen volkswirtschaftlichen Nutzen die Arbeit des AiF-Netzwerks hat und wie diese noch weiter ausgebaut werden soll. Die AiF versteht sich als die Deutsche Transfergemeinschaft. Innovationsinteressen der Industrie werden aufgegriffen und durch die Förderung von Machbarkeitsstudien und Prototypentwicklungen unterstützt. Die Mittel hierzu kommen vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), von den Programmen "Industrielle Gemeinschaftsforschung" (IGF) und "Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand" (ZIM).

"Die besonderen Stärken des AiF-Systems sind seine 'Nebenprodukte'", sagte AiF-Präsident Sebastian Bauer (Foto, Mitte). "Neben einem programmimmanenten effizienten Austausch und der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in den einzelnen innovationsorientierten Forschungsprojekten ergibt sich natürlicherweise die Unterstützung von inter- und transdisziplinären Netzwerken – ein unschätzbarer Mehrwert insbesondere für Start-ups und den Mittelstand. Darüber hinaus fördern IGF und ZIM in direkter Weise die Ausbildung von Nachwuchsfachkräften, die nicht selten nach Ende eines geförderten Projektes von einem der beteiligten Industrieunternehmen übernommen werden."

Die AiF will ihre Stärken mithilfe von neuen Modulen weiter ausbauen. Bisherige AiF-Forschungsallianzen zu Schlüsseltechnologien, wie zur Energiewende, sollen um weitere ergänzt werden, zu Themen wie Leichtbau, Medizintechnik und Digitalisierung. Die Bildung von wissenschaftlich-wirtschaftlichen Netzwerken soll noch aktiver unterstützt werden, ebenso wie die Bildung von Industrienetzwerken entlang der Schöpfungsketten. Start-ups und potentiell passende Unternehmen des etablierten Mittelstands sollen durch eine neue "Matching-Agentur" zusammengebracht werden. Gründungen sollen stärker unterstützt werden als bisher und auch im Feld der Internationalisierung sollen weitere Kooperationen mit anderen Staaten innerhalb und außerhalb der Europäischen Union eingegangen werden.

Der Parlamentarische Abend fand im Anschluss an die Strategie- und Präsidiumssitzungen der AiF statt. Hier war auch Dr. Markus Safaricz, Geschäftsführer der Forschungsvereinigung Feinmechanik, Optik und Medizintechnik, als Mitglied des Präsidiums aktiv in die Strategieentwicklung eingebunden.

AiF-Webseite