Minimalinvasive Behandlungsmethoden benötigen präzise steuerbare, miniaturisierte und flexibel einsetzbare Instrumente mit hoher Funktionalität, jedoch lassen sich dafür prädestinierte „intelligente Materialien“ mit herkömmlichen Fertigungsverfahren nur eingeschränkt verarbeiten. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines hochfunktionalen Kontinuumsroboters zum Einsatz in der minimalinvasiven Chirurgie.
Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), Institut für Anthropomatik und Robotik (IAR), und des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT Aachen wollen Gelenke und Aktorik über die Formgedächtniseigenschaft von Nitinol realisieren. Die hohe Funktionalität soll das neuartige Mikro-3D Druckverfahren Mikro Laser Powder Bed Fusion (µ-LPBF) ermöglichen.
Für das zweieinhalbjährige Projekt sollen Fördermittel des Programms der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) eingeworben werden. Im Falle des Antragserfolgs übernimmt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) zu 100 % die Forschungskosten. Die Administrationskosten sind von der interessierten Industrie zu tragen. Ein umfangreicher Technologietransfer wird von der F.O.M. sichergestellt.
Der Projektantrag soll Anfang 2021 bei der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) zur Begutachtung eingereicht werden. Bei einer ausreichend positiven Bewertung und ausreichendem Industrieinteresse kann das Projekt im Herbst 2021 starten.
Primäres Ziel der im Rahmen der IGF geförderten Forschungsprojekte ist die Unterstützung deutscher mittelständischer Unternehmen bei der Verfolgung potentialreicher Innovationsideen. Daher sind für den Erfolg des Projektantrags die Darstellung eines nachdrücklichen Interesses der Wirtschaft, insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), und die Unterstützung durch Industrieunternehmen von zentraler Wichtigkeit.
Möchten Sie die Durchführung des Projektvorhabens durch Teilnahme im projektbegleitenden Industrieausschuss oder durch einen Förderbeitrag zur Deckung der Administrationskosten der F.O.M.-betriebenen industriellen Gemeinschaftsforschung unterstützen, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme und lassen Ihnen gerne weitere Informationen zukommen.
Projektsteckbrief