Unter dem Dach der "Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen" (AiF) bedienen neben der F.O.M. noch 99 weitere Forschungsvereinigungen die unterschiedlichen Branchen, Technologie- und Anwendungsfelder der deutschen Industrie. Die meisten sind interdisziplinär aufgestellt und es gibt zahlreiche Überschneidungen der Herausforderungen, derer sich die Forschungsvereinigungen annehmen. Etwa 10 % der AiF-Forschungsvereinigungen führen zumindest immer wieder einmal IGF-Projekte mit Medizintechnikbezug durch. Sie forschen an Themen der Sensorik und Aktorik, Diagnostik, Digital Health, Materialentwicklungen für die medizinische Therapie, Tissue Engineering u. s. w.
Die Vielgliedrigkeit der AiF erschwert allerdings Unternehmen, alle für sie interessanten Medizintechnik-betreffenden IGF-Machbarkeitsstudien der AiF und zugehörige Veranstaltungen zu finden und im Auge zu behalten. Aus diesem Grunde haben sich nun sieben AiF-Forschungsvereinigungen zusammengeschlossen, die in der Medizintechnikforschung besonders aktiv sind, und im September 2018 unter federführender Mitwirkung der F.O.M. die "AiF-Forschungsallianz Medizintechnik" (FAM) gegründet. Gründungsmitglieder sind die AiF und die tragenden Forschungsvereinigungen 1) DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie, 2) Forschungskuratorium Textil, 3) Forschungsvereinigung Feinmechanik, Optik und Medizintechnik (F.O.M.), 4) Forschungsvereinigung Kunststoff-Zentrum FSKZ, 5) Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung, 6) Vereinigung zur Förderung des Instituts für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen und 7) Verein zur Förderung des Forschungsinstitutes für Leder und Kunststoffbahnen (FILK) Freiberg/Sachsen.
Zweck
Die Gründung der Allianz bezweckt die Optimierung einer möglichst effektiven Verwertung der für die Medizintechnik und die Gesundheitswirtschaft eingesetzten IGF-Fördermittel durch Nutzung der Synergien zwischen den FAM-Trägervereinigungen. Diesen Zweck verfolgt die FAM durch
Ziele
Aus dem Allianzzweck ergeben sich unter anderem die folgenden Ziele:
Erweiterung der Forschungsthemen – ein Angebot an Sie!
"Mithilfe der FAM", so äußert Markus Safaricz, Geschäftsführer der F.O.M., seine Erwartung, "werden wir der Medizintechnik-Branche eine noch größere Anzahl und vielseitigere innovationsrelevante Forschungsprojekte vorstellen können, bei denen die Unternehmen eingeladen sind, sich bei Interesse einzubringen und vom direkten Technologietransfer zu profitieren." So verdeutlicht schon eine kleine beispielhafte Auswahl an zur Zeit laufenden IGF-Projekten die Weite der von den FAM-Forschungsvereinigungen abgedeckten IGF-Forschungsthemen: "Entwicklung einer Aluminium- und Vanadium-freien Titanlegierung auf Basis technisch reinen Titans für den Einsatz in der Osteosynthese und Implantattechnik" (DECHEMA), "Entwicklung textilbasierter, phasengerecht zeitlich-definierter Wirkstoffabgabesysteme für die Therapie chronischer Wunden" (Forschungskuratorium Textil), "Strukturierte Beleuchtung und hyperspektrale Bildgebung als neuartiger Ansatz zur Tumorerkennung in der Dermatologie" (F.O.M.), "Universelle Mediatorsonden Plattform mit elektrochemischer Detektion zur mobilen Point of Care DNA-Diagnostik" (Hahn-Schickard) und "Antimikrobielle Ausrüstung von Folien und Vliesen auf PET-Basis mittels Aerosol-Plasmatechnologie" (FILK).
Über die weitere Entwicklung und das entstehende Dienstleistungsangebot der FAM werden wir Sie informieren.