Technische Flächen an Glasoptiken werden zumeist geschliffen und weisen daher eine raue, mit Tiefenrissen durchsetzte Oberflächenstruktur auf, die die Belastbarkeit der Bauteile signifikant reduziert und durch anhaftende Fremdpartikel zu Kontaminationen in Reinräumen führen kann. Eine Nachbearbeitung der Flächen ist aufwendig oder durch den Einsatz von Säuren umwelttechnisch bedenklich und nicht formtreu. Dieser Herausforderung stellt sich nun ein Team mit Wissenschaftlern aus dem äußersten Westen und dem äußersten Südosten der Bundesrepublik.
Die Zusammenarbeit des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik in Aachen und des Instituts für Präzisionsbearbeitung und Hochfrequenztechnik der Technischen Hochschule Deggendorf hat zum Ziel, ein Verfahren zur kosteneffizienten Fertigung optischer Bauteile mit höherer Bruchfestigkeit und leicht zu reinigenden technischen Flächen zu entwickeln. Das soll durch den gezielten Einsatz einer angepassten Laserpolitur erreicht werden.
Die F.O.M. begleitet dieses Projektvorhaben, vernetzt Industrie und Wissenschaft, bildet einen projektbegleitenden Ausschuss aus 10-20 Wirtschaftsunternehmen und bemüht sich um die Einwerbung von ca. 500.000 Euro BMWi-Fördermitteln aus dem Programm der Industriellen Gemeinschaftsforschung. Im Falle der Bewilligung wird das Projekt in der Verantwortung der F.O.M. durchgeführt.
Haben Sie Interesse an dem Projekt und/oder möchten Sie seine Durchführung in irgendeiner Form unterstützen, die Projektfortschritte als Mitglied des projektbegleitenden Ausschusses hautnah erleben und die Forschung mitsteuern? Wenden Sie sich in diesen Fällen gerne an die F.O.M.-Geschäftsstelle (info@forschung-fom.de, 030 4140 21-50).
Projektsteckbrief