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23.03.2022

Infektionsvermeidung um Zahnimplantate und Optimierung der Implantatstabilität wird weiter intensiv verfolgt

Kurzpulslaser schaffen osseointegrative, antibakterielle Wirkstoffdepotstrukturen im Zahnimplantat: IGF-Projektvorhaben DuoDent

Infektionsvermeidung um Zahnimplantate und Optimierung der Implantatstabilität wird weiter intensiv verfolgt

Bei Zahnimplantaten kommt es nach der Implantation häufig zu Wundheilungsstörungen oder Infektionen des Gewebes rund um das Implantat (periimplantäre Mukositis und/oder Periimplantitis). Projektziel ist deshalb, eine stabile und infektfreie Integration des Implantats in das umliegende Gewebe zu gewährleisten.

Wissenschaftler der Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf und des Fraunhofer Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM wollen mittels Laser die Implantatoberfläche im Bereich des Knochens mit osseointegrativen, antibakteriellen Wirkstoffdepotstrukturen im krestalen Bereich des Implantats versehen und die bakterielle Eintrittspforte mit einem resorbierbaren Klebstoff auskleiden.

Für das über zweijährige Projekt (26 Monate) sollen Fördermittel des Programms der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) eingeworben werden. Im Falle des Antragserfolgs übernimmt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zu 100 % die Forschungskosten. Die Administrationskosten sind von der interessierten Industrie zu tragen. Ein umfangreicher Technologietransfer wird von der F.O.M. sichergestellt.

Der Projektantrag soll Mitte 2022 bei der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) zur Begutachtung eingereicht werden. Bei einer ausreichend positiven Bewertung und ausreichendem Industrieinteresse kann das Projekt im Winter 2022 starten.

Primäres Ziel der im Rahmen der IGF geförderten Forschungsprojekte ist die Unterstützung deutscher mittelständischer Unternehmen bei der Verfolgung potentialreicher Innovationsideen. Daher sind für den Erfolg des Projektantrags die Darstellung eines nachdrücklichen Interesses der Wirtschaft, insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), und die Unterstützung durch Industrieunternehmen von zentraler Wichtigkeit.

Möchten Sie die Durchführung des Projektvorhabens durch Teilnahme im projektbegleitenden Industrieausschuss oder durch einen Förderbeitrag zur Deckung der Administrationskosten der F.O.M.-betriebenen industriellen Gemeinschaftsforschung unterstützen, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme und lassen Ihnen gerne weitere Informationen zukommen.

Projektsteckbrief