Der Projektantrag "Osseodisintegration enossaler Implantate mit biophysikalischen Methoden" (ODIN) der RWTH Aachen, Lehrstuhl für Wärme- und Stoffübertragung zusammen mit der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, wurde mit sehr guten 36 Punkten (von 40) von den Gutachtern der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) bewertet. Die Forschung soll mit 497.680,00 EUR im Rahmen des Programms der Industriellen Gemeinschaftsforschung gefördert werden.
Das Projekt kann somit voraussichtlich im Spätsommer 2018 starten.
Implantate können im menschlichen Knochen irreversibel festwachsen (Osseointegration). Zur Entfernung sind die Implantate herauszufräsen, was erhebliche Knochendefekte verursacht. Ziel dieses Projekts ist eine gewebeschonende, intentionelle Osseodisintegration. Hierzu soll ein kontrollierter, thermischer Impuls möglichst homogen an der Verbindungsfläche Implantat/Knochen generiert werden, um die Osseointegration zu lösen. Die Prozessführung soll datenbankgestützt für verschiedene Implantattypen erfolgen. Als Wärmequelle werden medizintechnische Laser, HF-Geräte, Wärmesonden und Perfusionsgeräte erprobt.
Das Projekt wird durch einen projektbegleitenden Industrieausschuss (PA) mit 14 Unternehmen (darunter acht KMU), einer weiteren Klinik und Akademie und SPECTARIS, dem Deutschen Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e. V. unterstützt. SPECTARIS wird zudem als Dissemination Partner zur Verfügung stehen.
Möchten Sie das Projekt durch Ihre Teilnahme am Projektbegleitenden Ausschuss oder durch eine Beteiligung an den Administrationskosten unterstützen, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme und lassen Ihnen gerne weitere Informationen zukommen.
Projektsteckbrief