Am 16.02.2016 tagte der AiF-Geschäftsführerkreis Nordost zum dritten aufeinanderfolgenden Jahresbeginn bei der F.O.M., um sich über die Belange der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) und ihrer Forschungseinrichtungen auszutauschen.
Dr.-Ing. Thomas Kathöfer, Hauptgeschäftsführer des Dachverbands, der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen e. V. (AiF), stellte die strategischen Ziele der AiF in den kommenden beiden Jahren vor und besprach mit den Leitern der 20 anwesenden Forschungsvereinigungen zu konzertierende Maßnahmen. Die seit Jahren stetig und signifikant ansteigenden Projektantragszahlen spiegeln den steigenden Innovationsdruck des deutschen Mittelstands und erfordern ein Nachwachsen der Fördermittel. Um die Mehrwerte des IGF-Programms und die Notwendigkeit eines erheblichen Fördermittelaufwuchses gegenüber Haushaltsentscheidern zu verdeutlichen, so der Konsens der Sitzungsteilnehmer, ist der effektive Nutzen der Bildung transdisziplinärer Industrie/Wissenschafts-Netzwerke durch die Forschungsvereinigungen und die IGF-Projekte darzustellen und die Rolle der Industriellen Gemeinschaftsforschung für die innovationsorientierte Nachwuchsförderung quantitativ zu erfassen und diese Zahlen zu veröffentlichen. Der in sämtlichen IGF-Projekten bereits während der Projektlaufzeiten praktizierte Technologietransfer verschafft der deutschen Industrie entscheidende Innovationsschöpfungs-Vorsprünge im internationalen Wettbewerb.
Dr. Burkhardt Schmidt, IGF-Geschäftsführer der AiF, stellte die Jahreszahlen des Dachverbands vor: In 2015 wurden bei der AiF 1.020 IGF-Anträge (im Vorjahr: 1009) eingereicht und damit 50 % mehr als in 2011. 417 neue Projekte wurden bewilligt. Insgesamt umfasste das Fördervolumen 140,5 Mio. EUR, die vom Bundeswirtschaftsministerium für anrechenbare Forschungsausgaben der IGF-Projekte als nicht zurückzahlbare Zuwendungen ausgezahlt wurden.