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28.06.2018

Auch für KMU spürbare Innovationsimpulse durch steuerl. Forschungsförderung

Deutschlands ausgefeiltes System der BMWi-Projektförderung industrieorientierter Forschung hat unsere Volkswirtschaft dorthin gebracht, wo sie heute ist: In sämtlichen internationalen, sogar globalen Vergleichen der Innovationsstärke landet Deutschland auf den Spitzenplätzen, meist auf einem der Ränge 2 bis 6.

Die Internationalisierung und aktuelle, teilweise fast dramatische Umbrüche in den Bereichen Produktion und Anwendungsentwicklung im Zuge der Digitalisierung führen jedoch zu einem steigenden Wettbewerbsdruck. Andere Staaten begegnen dem und der allgemeinen, international festgestellten Verlangsamung des Produktivitätswachstums mit verstärkter FuE-Förderung, und zwar sowohl mithilfe direkter (= Projekt-) als auch indirekter (= steuerlicher) Forschungsförderung.

Die soll nun auch in Deutschland kommen, fordert der Koalitionsvertrag. Doch brauchen wir sie wirklich? Wie verhindert man, dass die steuerliche Forschungsförderung nur zur ansonsten wirkungsarmen Ausgabenfalle wird? Welche Förderparameter dienen einer optimierten Adressierung der folgenden Spannungsfelder?

(1) Einfacher, schneller Fördermittelzugang ? Planungssicherheit ? Prüfbarkeit der Anrechenbarkeit von FuE-Aufwendungen

(2) Handlungsfreiheit bezüglich disruptiver oder inkrementeller Innovationsaktivitäten ? Hervorrufung möglichst vieler Sprunginnovationen

(3) Verstärkte Förderung von KMU ? Förderung von KMU und größeren Unternehmen

Beraten durch die F.O.M. entwickelt SPECTARIS, der deutsche Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien, ein Konzept mit Lösungsansätzen zu den genannten Spannungsfeldern. Das resultierende Positionspapier wird bis Ende Juli an die Bundespolitik übergeben.