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16.09.2020

Optimierte Rückverfolgbarkeit von Glasbauteilen soll besseren Schutz vor Produktfälschungen gewährleisten

Laserinduzierte Markierung von Optiken: IGF-Projektvorhaben LaMa-Opt

Optimierte Rückverfolgbarkeit von Glasbauteilen soll besseren Schutz vor Produktfälschungen gewährleisten

Um Hersteller und Anwender hochwertiger Glasbauteile wie Präzisionsoptiken vor Produktfälschungen zu schützen und um gesetzlichen Vorschriften zur Rückverfolgbarkeit z. B. von Medizinprodukten aus Glas nachkommen zu können, bedarf es der spannungsfreien Innen- oder Oberflächenmarkierung. Verfügbare Verfahren sind zu kostenintensiv oder zu unflexibel. Projektziel ist die kostengünstige Nachverfolgbarkeit von Glasbauteilen über deren gesamten Herstellungs- und Lebenszyklus.

Wissenschaftler der Technischen Hochschule Deggendorf, Institut für Präzisionsbearbeitung und Hochfrequenztechnik, und des Günter-Köhler Instituts für Fügetechnik und Werkstoffprüfung (ifw Jena) wollen hierzu auslesbare Markierungen mittels Ultrakurzpuls-Laserstrahlung mit variabler Strahlform im Glasinneren und auf der Glasoberfläche flexibel integrieren. Dabei sind Laser- und Prozessparameter zur Einbringung und zum sicheren Auslesen zu entwickeln.

Für das zweijährige Projekt sollen Fördermittel des Programms der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) eingeworben werden. Im Falle des Antragserfolgs übernimmt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) zu 100 % die Forschungskosten. Die Administrationskosten sind von der interessierten Industrie zu tragen. Ein umfangreicher Technologietransfer wird von der F.O.M. sichergestellt.

Der Projektantrag soll Anfang 2021 bei der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) zur Begutachtung eingereicht werden. Bei einer ausreichend positiven Bewertung und ausreichendem Industrieinteresse kann das Projekt im Herbst 2021 starten.

Primäres Ziel der im Rahmen der IGF geförderten Forschungsprojekte ist die Unterstützung deutscher mittelständischer Unternehmen bei der Verfolgung potentialreicher Innovationsideen. Daher sind für den Erfolg des Projektantrags die Darstellung eines nachdrücklichen Interesses der Wirtschaft, insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), und die Unterstützung durch Industrieunternehmen von zentraler Wichtigkeit.

Möchten Sie die Durchführung des Projektvorhabens durch Teilnahme im projektbegleitenden Industrieausschuss oder durch einen Förderbeitrag zur Deckung der Administrationskosten der F.O.M.-betriebenen industriellen Gemeinschaftsforschung unterstützen, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme und lassen Ihnen gerne weitere Informationen zukommen.

Projektsteckbrief