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24.10.2019

Start der Forschung zur Adhäsionsreduzierung von humanen Zellen auf Implantaten

Erhöhte Implantat-Verträglichkeit durch neue Beschichtung erwartet

Start der Forschung zur Adhäsionsreduzierung von humanen Zellen auf Implantaten

Das Projektvorhaben "Entwicklung der LightPLAS-Schichtchemie zur Adhäsionsreduzierung von humanen Zellen auf Traumaimplantaten“ (LightTraum) kann nun voraussichtlich zum November 2019 mit einer Fördersumme von circa 250.000 € im Rahmen des IGF-Förderprogramms starten. Es ist ein Folgeantrag zum abgeschlossenen IGF-Projekt „Oberflächenfunktionalisierung zur Adhäsionsreduzierung von humanen Zellen auf Traumaimplantaten“ (Licht als Werkzeug).

Bei der Versorgung von Knochenfrakturen verbleiben Implantate oft nur temporär im Körper. Ihre Entnahme wird jedoch aufgrund des Bewuchses durch z. B. Knochenzellen erschwert. Eine starke Zelladhäsion ist Ursache hoher OP-Risiken und Versorgungskosten. Die effektive Reduktion der Zellhaftung durch LightPLAS-Beschichtung des Implantats wurde demonstriert. Projektziel ist, verbleibende Nutzungshürden durch Erhöhung der Prozesssicherheit abzubauen.

Die Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Bremen wollen im Rahmen dieses Projektes nun dazu die Effektivität bei weiteren Zelltypen und Implantatmaterialien untersuchen, die statistische Evaluierung erweitern und eine konkrete Prozesstechnik erarbeiten.

Das Projekt wird durch einen projektbegleitenden Industrieausschuss (PA) mit zehn Unternehmen davon acht KMU, einer Klink und als Dissemination Partner, der SPECTARIS-Fachverband Medizintechnik unterstützt.

Die Administrationskosten werden aus freiwilligen Zuwendungen der Industrie finanziert und sind bereits jetzt vollständig gedeckt.

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